So stärkt das Haus der Digitalisierung die niederösterreichische Wirtschaft.

Digitalisierung, KI, Cyber Security, Big Data – was für viele abstrakt klingt oder in der Flut an Innovationen untergeht, machen Claus Zeppelzauer, Lukas Reutterer und ihr Team mit dem Haus der Digitalisierung greifbar und verständlich. Durch Bewusstseinsbildung und Informationsvermittlung begleiten sie niederösterreichische kleine und mittlere Unternehmen auf ihrem Weg der digitalen Transformation und stärken damit die regionale Wertschöpfung nachhaltig.

Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben

Die Frage ist längst nicht mehr, ob Unternehmen auf die Digitalisierung reagieren sollten, sondern wie. Mit dem Haus der Digitalisierung wurde in Tulln, Niederösterreich, ein Projekt realisiert, das Unternehmen untereinander sowie mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen vernetzt. Ziel ist es, die Herausforderungen der Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Transformation frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Das Haus der Digitalisierung geht dabei weit über seine Mauern hinaus: Mit Knotenpunkten in den sechs Technopolen Krems, Tulln, St. Pölten, Wiener Neustadt, Wieselburg und Klosterneuburg entsteht ein regionales Netzwerk, das kleine und mittlere Unternehmen in ganz Niederösterreich für die Chancen der digitalen Zukunft sensibilisiert und die Wertschöpfung für die Region stärkt. Ein besonderer Fokus der beiden Geschäftsführer Claus Zeppelzauer und Lukas Reutterer und ihrem Team liegt deshalb auf dem Thema Bewusstseinsbildung, nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei Jugendlichen in Schulen und Hochschulen sowie in der breiten Bevölkerung. “Wir wollen den Menschen näherbringen, warum es wichtig ist, sich gerade in Niederösterreich mit dem Thema Digitalisierung, Cyber Security und künstliche Intelligenz auseinanderzusetzen“, so Lukas Reutterer.

Was steckt hinter dem Haus der Digitalisierung?

Die Idee hinter dem Haus der Digitalisierung wurde bereits 2014 geboren. Dahinter steht ein dreiteiliges Konzept: das Netzwerk als lebendiger Motor des Projekts, das virtuelle Haus als branchenübergreifende, strukturierte Online-Informationsdrehscheibe und schließlich das reale Haus in Tulln, in dem all diese Kompetenzen gebündelt, sichtbar und erlebbar gemacht werden. Das Projekt wird aus dem EFRE gefördert. Das Team des Hauses der Digitalisierung sowie Sachkosten, Marketingaktivitäten, Workshops und Studien werden über die EU-Förderung finanziert.

Allein im vergangenen Jahr arbeitete man mit über 4.000 niederösterreichischen Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen zusammen, vom Handel über Gastronomie und Hotellerie bis hin zu IT- und produzierenden BetriebenDer Schwerpunkt liegt klar auf kleinen und mittleren Unternehmen. Gleichzeitig spielt aber auch die Industrie eine zentrale Rolle. Deshalb setzt das Team neben Innovation und gezielter Vernetzung, insbesondere auch darauf, dass kleine und große Unternehmen gemeinsam die Herausforderungen der digitalen Transformation angehen. 

“Am Ende des Tages geht es darum, hochqualifizierte Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.“

Claus Zeppelzauer, Geschäftsführer Haus der Digitalisierung

 


Das Projekt setzt daher auf eine Kombination aus Information, Austausch und konkreter Unterstützung, immer dort, wo Unternehmen gerade stehen. Angeboten werden beispielsweise:

  • Roadshows: Ein zentrales Element ist eine Veranstaltungsreihe im Roadshow-Format mit Stopps an Schulen, Bezirkshauptmannschaften und Wirtschaftskammer-Bezirksstellen. Der Fokus liegt hier auf dem Thema Cybersicherheit. Ziel ist es, den Teilnehmenden mehr Sicherheit im Umgang mit Bedrohungen wie Ransomware-Attacken (= Cyberangriff auf Computer über das Einschleusen von Schadsoftware) zu geben.
  • Workshops: Besonders viel Interesse gibt es an der Workshopreihe zum Einsatz generativer KI im Unternehmen. Dabei zeigte sich schnell: Die Anforderungen sind je nach Zielgruppe sehr unterschiedlich, dementsprechend werden spezielle Prompting-Workshops für Einsteiger*innen angeboten und weil die Nachfrage so groß ist, mittlerweile auch Kurse für Fortgeschrittene. Die Unternehmen profitieren dabei nicht nur vom Input der Vortragenden, sondern auch voneinander – durch Best-Practice-Beispiele aus anderen Betrieben, die oft genau den Impuls liefern, um selbst den nächsten Schritt zu gehen. 

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Claus Zeppelzauer und Lukas Reutterer haben etwas gemeinsam: Die Neugierde für digitale Themen und der niederösterreichische Weg: Sie würden Chancen nutzen, die da sind. Anpacken statt reden. Die beiden betonen, dass stets darauf geachtet wird, welche Entwicklung kommt, und ob sie denn wirklich kommt. Die Leitfrage die sie sich stellen ist „Wie können wir das Beste daraus machen?“
Was das Team außerdem antreibt, ist der Wunsch, etwas zu schaffen, das den Unternehmen in Niederösterreich wirklich hilft. Denn Digitalisierung ist zwar kein per se regionales Thema, dennoch verändert sie auf lokaler Ebene wie wir arbeiten und leben. Genau da setzt das Projekt an. Ziel ist es, digitale Möglichkeiten so zu gestalten, dass Menschen vor Ort konkret davon profitieren.

Stefan Pfeffer von Microtronics schätzt das Haus der Digitalisierung als Ort des Austausches

“Für uns bei Microtronics ist Digitalisierung ein Werkzeug: Wir bieten Technologie für die Wasserwirtschaft und Energiebranche und unterstützen dabei, den gesamten Wasserkreislauf zu digitalisieren, um so die kostbarste Ressource Wasser mithilfe digitaler Mitteln optimal nutzbar zu machen. In Zusammenarbeit mit dem Haus der Digitalisierung sind wir einerseits Impulsgeber, profitieren andererseits aber auch von fachlichen Inhalten und dem Austausch mit anderen Unternehmen – insbesondere in Bereichen, in denen auch wir noch dazulernen können. Dafür bietet das Haus der Digitalisierung eine hervorragende Plattform.”

Stefan Pfeffer, Managing Director Finance des Ruprechtshofer Technologie-Unternehmens über die Zusammenarbeit mit dem Haus der Digitalisierung

Das "Bühnenwirtshaus Juster" in Gutenbrunn profitiert vom Workshop "KI im Tourismus"

“Das Besondere an unserem Betrieb ist die analoge Begegnung. Wir betreiben ein Gästehaus am ‘Lebensweg’, einem Weitwanderweg, bei dem Wandernde ihr eigenes Leben durchwandern.”

Dieter Juster, betreibt gemeinsam mit Regina Plail den Gutenbrunner Gastronomiebetrieb und Veranstaltungszentrum “Bühnenwirtshaus Juster”

 “Digitalisierung ist trotzdem aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Einerseits, um Prozesse für uns zu vereinfachen, um mehr Zeit für unsere Gäste zu haben. Zum anderen ist es heute unabdingbar, die digitale Welt effizient zu nutzen. Damit das möglichst friktionsfrei funktioniert, sind wir dankbar für Unterstützung, besonders durch Projekte, wie das Haus der Digitalisierung, die insbesondere auch kleine Betriebe berücksichtigen.”

Regina Plail

WordWrap | mit Claus Zeppelzauer und Lukas Reutterer

Das Haus der Digitalisierung ist für mich...

Ein großartiges Projekt, das realisiert wurde.

Im Haus der Digitalisierung findet man... 

Innovation und Vernetzung.

Niederösterreich ist der ideale Standort für dieses Projekt, weil...

Wir sehr umsetzungsorientiert sind, nicht lange geredet haben und das Projekt einfach umgesetzt haben.

Digitalisierung bedeutet für Niederösterreich als Region...

Eine Chance

Ich mag am Haus der Digitalisierung besonders...

Die Architektur und den 360 Grad LED-Screen.

Das Team im Haus der Digitalisierung ist...

Stets bemüht die niederösterreichische Wirtschaft bestmöglich zu unterstützen.

Projektträger:

Ecoplus Digital GmbH, Konrad-Lorenz-Straße 10, 3430 Tulln

Gefördert wird:

Im Rahmen des Projektes “NÖ Digitalisierungsökosystem 2023-2027” werden Personalkosten für das Digitalisierungsteam im Haus der Digitalisierung gefördert. Das Team identifiziert relevante Digitalisierungsthemen koordinier das Digitalisierungsnetzwerk Niederösterreichs, vermittelt Wissen, vernetzt Akteure und organisiert Veranstaltungen.

PRESSEDOSSIER zum Projekt

Förderstelle:

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie (WST3)

Förderziele:

Auf- und Ausbau von Kompetenzen, Erhöhung des Wissenstransfers und Steigerung von Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung, zur Stärkung des Standortes Niederösterreich. Konkret werden 4.300 Tage an Beratungsleistungen für in etwa 400 betreute Unternehmen angeboten.

Projektzeitraum:

Jänner 2023 - Dezember 2027

Investitionsvolumen:

2,97 Mio Euro

Fördermaßnahme:

M 1.3 - Gestaltung attraktiver regionaler Innovationsökosysteme
 

Fotos: ÖROK / Sabine Sattlegger

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