3. Sitzung Begleitausschuss IBW/EFRE & JTF am 28. Mai 2024

In diesem Jahr fand der Begleitausschuss für das Programm IBW/EFRE & JTF auf Einladung des Landes Tirol in St. Johann in Tirol statt. Vor wundervoller Bergkulisse informierte die Verwaltungsbehörde im Kaisersaal über den Fortschritt bei der Programmumsetzung, weiters diskutiert wurden aktuelle Themen, wie die neue Plattform „Strategische Technologien für Europa“ (STEP). Besonderes Augenmerk legte der Gastgeber auf das Thema „Nachhaltigkeit“, sowohl bei der Auswahl der besichtigten Projekte als auch bei der Organisation. So werden zum Beispiel die Busse, welche die Teilnehmer:innen zu den Projekten brachten, mit Altspeiseöl betrieben und das Catering bestand ausschließlich aus saisonalen Produkten aus der Region.

Tagesordnung

In einem ersten Tagungspunkt wurde auf den aktuellen Umsetzungsstand des auslaufenden Programms IWB/EFRE 2014-2020 eingegangen, bevor die Fortschritte in der Umsetzung des „neuen“ Programms IBW/EFRE & JTF 2021-2027 präsentiert wurden. Seit der letzten Sitzung hat die Umsetzung erheblich an Fahrt aufgenommen. Bis zum Zeitpunkt der Sitzung wurden bereits 103 Projekte genehmigt und damit 20% der Gesamtmittel gebunden.

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG stellte ihren Finance-not-linked-to-cost (FNLC)-Ansatz vor, der mit 24. April 2024 von der EK genehmigt wurde.

Anschließend legte die Verwaltungsbehörde die 3. Programmänderung zur Beschlussfassung vor, die eine Ausweitung der Förderkulisse in der Steiermark und minimale Finanzanpassungen umfasst. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Anmerkung: die in Folge bei der Europäischen Kommission eingereichte Programmänderung wurde am 9. Juli 2024 von dieser genehmigt.

Die Bundesländer Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Niederösterreich, sowie die Förderstelle Austria Wirtschaftsservice GmbH aws präsentierten die

Fortschritte bei der Umsetzung des Just Transition Fund (JTF). Trotz eines gewissen Zeitdrucks – ein Teil des Budgets muss bis Ende 2026 abgerechnet sein - sehen sich alle auf einem guten Weg.

Nicolas Gibert-Morin und Doris Mangold von der GD REGIO gaben einen Bericht aus Brüssel und stellten unter anderem Ergebnisse aus dem 9. Kohäsionsbericht vor (siehe Dokumentation). Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der am 28. Februar 2024 von der EK vorgelegten Verordnung „Strategische Technologien in Europa“ (STEP-Verordnung, siehe Dokumentation). Dargelegt wurden die Möglichkeiten für Projektförderungen und mögliche Auswirkungen für die Abwicklung der Programme. Die Diskussion über die Anwendung von STEP im Programm IBW/EFRE & JTF wird in den entsprechenden Programmgremien weiter fortgeführt.

Im Berichtspunkt Kommunikation stellt die Verwaltungsbehörde die neue Social Media-Strategie vor und lud alle Teilnehmer:innen ein, dem LinkedIn Account „EFRE Österreich“ zu folgen. Abschließend wird der Status der Vergabe der begleitenden Programmevaluierung vorgestellt, die mit 1. Quartal 2025 starten soll.

Rahmenprogramm am 27. Mai 2024

Am Vortag der Sitzung erwartete die Teilnehmer:innen ein vielseitiges Rahmenprogramm, das zunächst nach Kitzbühel führte. Dort wurde der CoWorking-Space „START.N“ besichtigt, der aus wiederverwendbaren Containern auf einem bestehenden Parkplatz, also ohne zusätzliche Versiegelung, errichtet wurde. Anschließend genossen die Teilnehmer:innen einen schönen Spaziergang durch die Stadt Kitzbühel.

Zurück in St. Johann wurden mehrere CLLD-Projekte vorgestellt, von denen die Bewohner:innen direkt profitieren – sei es durch Energieeinsparung im Gemeindehaus oder das neu entwickelte Verkehrsleitsystem, das durch Videoanalysen die Stauanfälligkeit und Unfallgefahr an kritischen Stellen reduziert.

Den Abend ließ man bei einem gemeinsamen Abendessen im Alpengasthaus Griesneralm im idyllischen Kaiserbachtal ausklingen, zu dem das Land Tirol eingeladen hatte.

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