M 1.3 Gestaltung attraktiver regionaler Innovationsökosysteme

P1 - Innovation und Digitalisierung für eine bessere Produktivität

Inhalte und Ziele der Maßnahme

Durch den Aufbau und die Weiterentwicklung eines innovationsfreundlichen Umfelds und entsprechender Strukturen in den Regionen sollen in strategisch wichtigen Themenbereichen gezielt Gründungen und betriebliche Innovationen vorangetrieben werden. Dies geschieht zum Beispiel durch Impulsberatungen, Stimulierung von Kooperations- und Transferprojekten oder den Aufbau von Wissenschaft-Wirtschaftskooperationen. Durch Cluster, Plattformen oder spezialisierte intermediäre Einrichtungen sollen ergänzend Innovations-Services für Unternehmen bereitgestellt werden. Dabei sollen vor allem KMU in ihrer Innovationsfähigkeit gestärkt und an F&E-Aktivitäten herangeführt werden. Weiters sollen Unternehmensgründungen durch Start-up Services gefördert werden. Diese Services unterstützen bei der Entwicklung zukunftsweisender Schwerpunktsetzungen (z.B. Grüne Geschäftsmodelle).

Maßnahmenbeschreibung im Detail

Im Rahmen des Ausbaus und der Gestaltung regionaler Innovationsökosysteme wird, in engem Kontext zu den dargestellten Infrastruktur- und Kompetenzmaßnahmen, u.a. das Management von Themen der intelligenten Spezialisierung (S3) und Innovationsökosystemen unterstützt, um die Synchronisierung der Wissenschafts- und Wirtschaftssysteme entlang der S3-Themen und Schwerpunkte in den Regionen weiter zu intensivieren. Dazu werden aktivierende Managementressourcen gefördert, die Unternehmen für die Involvierung in Forschungs- und Innovationsprojekte befähigen sollen (durch Impulsberatungen, Stimulierung von Kooperations- und Transferprojekten, Aufbau von Wissenschaft-Wirtschafts­ko­opera­tionen, Initiierung von Lern- und Leitprojekten oder Austausch guter Praxisbeispiele in Bereichen neuer Technologien, insbesondere der Programmthemen Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft, CO2-Einspa­rungen etc.). Mit dem aktiven Management soll auch der dynamischen (Weiter-)Entwicklung der jeweiligen S3-Themen auf nationaler und regionaler Ebene Rechnung getragen werden. Es werden vor allem auf Vernetzung- und Kooperation ausgerichtete Instrumente wie Cluster- oder Themen­manage­ments, Plattformen und Technopolmanagements eingesetzt. Neben den regionalen Bedarfen werden die Unterstützungsstrukturen auch auf übergreifende Programmthemen wie Digitalisierung, Kreislauf­wirt­schaft, Ökoinnovationen, Klima­bilanzierung und umweltfreundliche Technologien und die Entwicklung von regionalen Strategien zur Stärkung der Humankapitalbasis für Technologie und Innovation in regionalen Ökosystemen ausgerichtet. Durch Cluster, Plattformen oder spezialisierte intermediäre Einrichtungen sollen ergänzend Innovations-Services für Unternehmen bereitgestellt werden, die v.a. KMU in ihrer Innovationsfähigkeit stärken, gezielt an systematische F&E-Aktivitäten heranführen sowie diese in (digitalen) Transformationsprozesse unterstützen. Diese Dienstleistungen haben zudem den Zweck, den Einsatz von State-of-the-Art-Technologien zu verstärken. Wesentlich dabei sind die Übersetzung der technologischen Trends für Unternehmen und deren gemeinsame Bearbeitung mit Forschungs- und Unternehmenspartner:innen.

Der Strukturwandel soll auch dadurch adressiert werden, dass das Gründungspotenzial besser ausgeschöpft wird. Dazu vorgesehene Start-Up Services sind auf die regionalen Start-up-Ökosysteme ausgerichtet und sollen ergänzend zu nationalen Maßnahmen (z.B. dem AplusB-Programm) dazu beitragen, ein Umfeld zu gestalten, in dem Gründungsideen entwickelt und in Gründungen übergeführt werden können. Sie sollen ebenso zur Entwicklung neuer Schwerpunkte, z.B. im Bereich „Grüne Geschäftsmodelle“, beitragen. Der Fokus soll dabei auf innovationsorientierte Gründungen gelegt werden. Erfahrungen zeigen, dass bei Gründungsprojekten oft digitale Geschäftsmodelle und Technologien zur Anwendung kommen, sodass diese auch zur Diffusion neuer Technologien beitragen. Diese Maßnahme weist einen starken regionalen Raumbezug auf und wird in erster Linie über die Bundesländer umgesetzt. Somit spielt das IBW/EFRE-Programm eine wesentliche Rolle für den Ausbau der regionalen Innovationsökosysteme.

Der Förderkompass zeigt Ihnen, in welchem Bundesland und über welche Förderstelle diese Maßnahme unterstützt wird.

Potentielle Empfänger:innen

Intermediäre Einrichtungen, die als Akteur:innen der regionalen Innovations- und Standortpolitik arbeiten (z.B. Standortagenturen, Innovations- und Transferstellen, Inkubatoren, Clustermanagements)

Maßnahmenbudget (EU + national)

61.229.413 €

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