Stadtregionen OÖ Teil 2: Freizeitfläche Eferding

19.04.2023

In Oberösterreich kooperieren 16 Städte und Bezirkszentren mit ihren umliegenden Gemeinden als „Stadtregionen“. Dabei wurden 2014-2020 insgesamt rund 70 Projekte in den Bereichen „Nachhaltige Mobilität“ und „Optimierung der Siedlungsstruktur“ umgesetzt. Wir zeigen heute als zweites Beispiel ein Projekt aus Eferding…

Teil 2 der Serie zu Umsetzungsprojekten aus den stadtregionalen Strategien in Oberösterreich zeigt ein Beispiel aus Eferding, im Rahmen dessen ein attraktiver Naherholungsraum für Bürgerinnen und Bürger geschaffen wurde.

Stadtregionale Strategien: Zusammenarbeit mit Mehrwert für Alle

Die oberösterreichischen Städte und Bezirkszentren sind eng mit ihren umliegenden Gemeinden verwoben: durch pendelnde Arbeitnehmer:innen und Schüler:innen, durch Handels- und Dienstleistungs-, Freizeit- und Kulturangebote in den Städten sowie durch Wohngebiete und Erholungsmöglichkeiten in den ländlicheren Gebieten. Auch in ihrer räumlichen, siedlungsstrukturellen Entwicklung sind die Städte mit ihrem Umland eng verflochten.

Um diese enge Verbundenheit positiv weiterzuentwickeln und die räumlich begrenzten Ressourcen für alle Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich nutzbar zu machen, wurden mit Unterstützung der Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) in Oberösterreich 16 Stadtregionen gegründet – aus jeweils einer Bezirksstadt oder einem regionalen Zentrum und mehreren Umlandgemeinden.

Mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Programm Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB) und des Landes Oberösterreich konnten die Stadtregionen rund 70 Projekte in den Bereichen „Nachhaltige Mobilität“ und „Optimierung der Siedlungsstruktur“ umsetzen, die sich positiv auf die Lebensqualität und die Nachhaltigkeit in der gesamten jeweiligen Stadtregion auswirken.

Beispiel 2: Schaffung eines attraktiven Grün- und Freiraumangebots

In der Maßnahme „Optimierung der Siedlungsstruktur“ wurden zahlreiche Spielplätze und Aufenthaltsbereiche im Freien geschaffen sowie bestehende Plätze verbessert. Ziel war es, hochwertige Freiräume zur Naherholung zu bieten.

Freizeitfläche Alte Aschach in der Stadtregion Eferding

In der Strategie der Stadtregion „Zukunftsraum Eferding“ wurde ein räumliches Leitbild mit vier zentralen Leitzielen für die Entwicklungsbereiche Landschaft, Siedlung, Wirtschaft und Mobilität verankert. Mit der Neuerrichtung der Freizeitfläche „Alte Aschach“ in der Stadtgemeinde Eferding wurde eine zusätzliche Naherholungsfläche für Bewohner:innen der Stadtregion geschaffen.

Die Anlage ist etwa 1.000 Meter vom Stadtzentrum entfernt und von allen Kooperationsgemeinden aus gut erreichbar. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten entlang des neu geschaffenen Weges laden zum Verweilen ein. An der Stelle einer ehemaligen Badeanstalt gelangt man direkt zum Fluss Aschach. Die Gäste können sich sportlich am Funcourt samt Kleinspielfeld an verschiedenen Ballsportarten betätigen. Bienenweiden, ein Biotop und eine weitläufige Wiese zeigen, wie naturbelassen die Fläche ist. Auf Bodenversiegelung wurde großteils verzichtet, auch der Geh- und Radweg wurde mit wassergebundener Decke errichtet.

Ziel war es, das Areal als naturnahe Erholungsfläche für verschiedene Nutzer:innengruppen zugänglich zu machen. Mit der Adaptierung und Sanierung der bestehenden Fuß- und Radwegverbindung wurde eine ganzjährige Nutzung dieser Infrastruktur ermöglicht. Die direkt vorbeiführenden Radwege wurden miteinander verbunden und der Zugang zur Fläche baulich adaptiert und saniert. Das neue Naherholungsgebiet wurde im Sommer 2022 eröffnet.
 

Projektträger: Stadtgemeinde Eferding
Gesamtkosten: 419.160,00 €, Fördersumme (IWB/EFRE und Land OÖ, lt. Fördervereinbarung): 282.933,00 €
Laufzeit: 1.12.2020 bis 31.5.2022

Foto und Grafik: OÖRM

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