Stadtregionen OÖ setzen zahlreiche Projekte um

15.02.2023

Die oberösterreichischen Städte und Bezirkszentren sind eng mit ihren umliegenden Gemeinden verwoben: durch pendelnde Arbeitnehmer:innen und Schüler:innen, durch Handels- und Dienstleistungs-, Freizeit- und Kulturangebote in den Städten sowie durch Wohngebiete und Erholungsmöglichkeiten in den ländlicheren Gebieten. Auch in ihrer räumlichen, siedlungsstrukturellen Entwicklung sind die Städte mit ihrem Umland eng verflochten.

Stadtregionale Strategien: Zusammenarbeit mit Mehrwert für Alle

Um diese enge Verbundenheit positiv weiterzuentwickeln und die räumlich begrenzten Ressourcen für alle Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich nutzbar zu machen, wurden mit Unterstützung der Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) in Oberösterreich 16 Stadtregionen gegründet – aus jeweils einer Bezirksstadt oder einem regionalen Zentrum und mehreren Umlandgemeinden.

Mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Programm Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB) und des Landes Oberösterreich konnten die Stadtregionen rund 70 Projekte in den Bereichen „Nachhaltige Mobilität“ und „Optimierung der Siedlungsstruktur“ umsetzen, die sich positiv auf die Lebensqualität und die Nachhaltigkeit in der gesamten jeweiligen Stadtregion auswirken.

Die Regionalmanager:innen der RMOÖ waren in Zusammenarbeit mit der Abteilung Raumordnung des Landes OÖ auch bei sämtlichen Umsetzungsprojekten als Prozessbegleiter:innen und Förderberater:innen tätig.

Beispiel Nr. 1: Verbesserung der Nahmobilität

In zahlreichen OÖ Stadtregionen wurde als Teil der Stadtregionalen Strategie ein Radroutennetz erarbeitet, aus dem Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt wurden. Ziel war es, die benachbarten Gemeinden durch sichere Geh- und Radwege miteinander zu verbinden und dadurch nachhaltige Mobilitätsformen im Alltag zu erleichtern. Insgesamt konnten in der Förderperiode 2014-2020 in Oberösterreich ca. 22 Radwegkilometer mit Unterstützung durch EFRE und Land OÖ saniert bzw. neu errichtet werden.

Geh- und Radweg Michaelistraße in Braunau

Die Gemeinden Braunau, Burgkirchen, Neukirchen und St. Peter arbeiten bereits seit 2013 als Zukunftsregion Braunau zusammen. Beim Geh- und Radweg Michaelistraße in der Stadtgemeinde Braunau am Inn entstand auf einer Länge von insgesamt 800 Metern ein sicherer und durchgehender Geh- und Radweg mit Beleuchtung, der in zwei Teilabschnitten errichtet wurde.

Im ersten Teilabschnitt wurden ein bestehender Gehweg als kombinierter Geh- und Radweg ausgebaut und zwei Querungshilfen errichtet. Der zweite Teilabschnitt beinhaltet die Neuerrichtung eines Geh- und Radweges, der durch einen Grünstreifen mit Baumpflanzungen von der Straße getrennt ist – so ist die Benutzung sicherer und im Sommer kühler!

Der neue Geh- und Radweg Michaelistraße ist Teil der stadtregionalen Radverbindung von St. Peter über Braunau und Ranshofen nach Neukirchen und stellt einen wichtigen Lückenschluss zwischen den urbanen Schul-, Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen und den Wohngebieten in den umliegenden Orten dar. Er wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen und unterstützt die Gemeinden dabei, ihre Klimaziele zu erreichen.

Projektträger: Stadtgemeinde Braunau
Gesamtkosten: 804.000 €, Fördersumme (IWB/EFRE und Land OÖ, lt. Fördervereinbarung): 482.400 €
Projektlaufzeit:  01.02.2019 bis 30.10.2020

Fotos und Grafik: OÖRM

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