Das IWB/EFRE-Programm 2014-2020 fördert in der Maßnahme 11 „Betriebliche Investition in erneuerbare Energien und Energieeffizienz“, die Umsetzung erfolgt zu einem großen Teil durch die KPC Kommunalkredit Public Consulting GmbH. Seit 2019 wird ein Teil der dafür zur Verfügung stehenden EFRE-Förderungen über ein neuartiges „Pilotprojekt“ abgewickelt, in welchem Refundierungen aus dem EU-Haushalt nicht auf Basis von Rechnungen, sondern nach Erreichen von CO2-Einsparungen erfolgen („finance not linked to cost“, wir haben berichtet). Das Pilotprojekt wurde nun deutlich aufgestockt.
35,9 Millionen Euro an EFRE-Förderungen für „KPC-Pilotprojekt“
Das Pilotprojekt entwickelte sich in den letzten beiden Jahren sehr zufriedenstellend: an die 280 Projekte mit einer Fördersumme von knapp 18 Millionen Euro wurden bereits ausbezahlt. Es war daher naheliegend, die zusätzlichen Mittel aus REACT-EU [verlinken mit www.efre.gv.at/react_eu], welche das IWB/EFRE-Programm im Jahr 2021 zur Krisenbewältigung & Vorbereitung einer grünen Erholung der Wirtschaft erhalten hat, auch in das Pilotprojekt zu investieren.
Insgesamt stehen im Rahmen des Pilotprojektes somit 35,9 Millionen Euro zur Verfügung, was (inklusive nationaler Förderungen und Privatmittel der Unternehmen) Gesamtinvestitionen in der Höhe von 133 Millionen Euro zu erwarten lässt. Damit werden bis 2023 Hunderte weitere Unternehmen finanziell bei ihren Investitionen in den Klimaschutz unterstützt. Jährlich wird damit eine CO2-Einsparung von 143.700 Tonnen erreicht, ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität.
KPC-Magazin „Ökoprojekt“ 2021: Schwerpunkt Umweltförderungen in EU-Förderprogrammen
Die aktuelle Ausgabe von „Ökoprojekt – das Fachmagazin für Umweltförderungen“ beschäftigt sich mit den klimarelevanten Schwerpunkten von EU-Förderungen in der neuen Periode 2021-2027. Lesen Sie unter anderem einen Beitrag zum neuen IBW/EFRE-Programm und seinen Klimaschutz-Ansätzen von Markus McDowell, dem Leiter der Verwaltungsbehörde IWB/EFRE.
In einem Experteninterview erläutert Johannes Rossbacher, einer der beiden Geschäftsführer der ÖROK-Geschäftsstelle, welches Potential er im Pilotprojekt mit der KPC und dem dahinterliegenden Ansatz „financing not linked to costs“ sieht. Welche Vereinfachungen in der Förderabwicklung für die neue Förderperiode noch geplant sind, finden Sie auch hier. [verlinken mit dem News-Beitrag zu SCO]
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