8. Kohäsionsbericht mit positiven Ergebnissen

23.02.2022

Der von der Kommission veröffentlichte achte Kohäsionsbericht zeigt, dass die Kohäsionspolitik dazu beigetragen hat, die territorialen und sozialen Ungleichheiten zwischen den Regionen in der EU zu verringern. Dank der Finanzhilfen der Kohäsionspolitik wird das Pro-Kopf-BIP der weniger entwickelten Regionen bis 2023 voraussichtlich um bis zu 5 % steigen.

Dieselben Mittel trugen auch dazu bei, die Differenz zwischen dem Pro-Kopf-BIP der am wenigsten entwickelten 10 % der Regionen und dem Wert in den am stärksten entwickelten 10 % der Regionen um 3,5 % zu verringern.

Die Kohäsionspolitik greift die wichtigsten Herausforderungen der EU-Regionen auf

Die Kohäsionspolitik hat für viele Regionen und Menschen in der EU Positives bewirkt. Sie hat ihnen dabei geholfen, in ein nachhaltigeres und ausgewogeneres Wachstum mit langfristigem Nutzen zu investieren. Sie hat die physische und digitale Infrastruktur, die allgemeine und berufliche Bildung, die KMU und den ökologischen Wandel unterstützt.
 

Weitere wichtige Erkenntnisse des 8. Kohäsionsberichts

  • Die Kohäsionspolitik hat als Investitionsquelle an Bedeutung gewonnen. Die Kohäsionsmittel stiegen von 34 % im Programmplanungszeitraum 2007-2013 auf 52 % der gesamten öffentlichen Investitionen im Programmplanungszeitraum 2014-2020.
  • Seit 2001 holen die weniger entwickelten Regionen in Osteuropa gegenüber der übrigen EU auf. Gleichzeitig erleben jedoch viele Regionen mit durchschnittlichem Einkommen und weniger entwickelte Regionen, insbesondere im Süden und Südwesten der EU, wirtschaftliche Stagnation oder Niedergang.
  • Die Konvergenz zwischen den Mitgliedstaaten hat sich beschleunigt, aber die inneren regionalen Unterschiede innerhalb der rasch wachsenden Mitgliedstaaten haben zugenommen.
  • Die Beschäftigung hat zugenommen, aber die regionalen Ungleichheiten sind immer noch größer als vor dem Jahr 2008.
  • Die Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen ging zwischen 2012 und 2019 um 17 Millionen zurück.
  • Die Innovationskluft zwischen den Regionen in Europa hat sich aufgrund mangelnder FuE-Investitionen und Schwächen in den Innovationsökosystemen der am wenigsten entwickelten Regionen vergrößert.
  • Die Bevölkerung in der EU altert und wird in den kommenden Jahren abnehmen. 2020 lebten 34 % der EU-Bevölkerung in einer schrumpfenden Region. Dieser Anteil wird den Projektionen zufolge auf 51 % im Jahr 2040 steigen.


Die für Kohäsion und Reformen zuständige EU-Kommissarin Elisa Ferreira erklärte:

„Der achte Kohäsionsbericht zeigt ganz deutlich, wie wichtig die Kohäsionspolitik für die Förderung der Kohärenz und die Verringerung von Ungleichheiten zwischen Ländern und Regionen in der EU ist. Durch eine Bestandsaufnahme der Gebiete, in denen die Mitgliedstaaten und Regionen mehr für eine Verbesserung der Situation tun müssen, können wir dank des Berichts auf den Lehren der Vergangenheit aufbauen, um besser für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Wir müssen die Annahme und Durchführung der kohäsionspolitischen Programme für den Zeitraum 2021-2027 beschleunigen, damit wir die Regionen weiterhin bei der Erholung von der Pandemie und bei einem rundum erfolgreichen Übergang zu einem grünen und digitalen Europa unterstützen und langfristiges Wachstum gewährleisten können.“

Kurzbericht 8. Kohäsionsbericht (EN)

Quelle mit weiterführenden Links: Presseaussendung der Europäischen Kommission vom 9. Februar 2022

 

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