Neue Technologie für künstliche Photosynthese

06.12.2017

Die Sonne schickt in einer einzigen Stunde mehr Energie zur Erde, als die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Gelänge es, diese Energie durch künstliche Photosynthese günstig, effizient und vor allem nachhaltig nutzbar zu machen, könnte der steigende Bedarf nach Treibstoffen problemlos durch „grüne“ Energie gedeckt werden.

Foto eines grünen Blattes im Sonnenlicht als Symbol für die Photosynthese

Copyright: shutterstock

Da gibt es leider nur ein Problem: die natürliche Photosynthese, also die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff, ist sehr komplex und wird bisher meist in Katalysesystemen mit selten vorkommenden Edelmetallen nachgebildet. Ein sauberes, effizientes Verfahren mit günstigeren Komponenten wäre demnach eine Schlüsseltechnologie, um elementaren Wasserstoff als klimafreundliche, abgasfreie Energiequelle mit Hilfe der Sonnenenergie zu erzeugen.

Innovative Grundlagenforschung aus Tirol

Ein Konsortium bestehend aus der Universität Innsbruck und privaten Forschungsunternehmen entwickelt ein neuartiges Katalysesystem für die künstliche Photosynthese, in welchem anstelle von teuren Edelmetallen die häufig vorkommenden und kostengünstigeren Metalle Kupfer und Eisen verwendet werden. Um diese für ihren Einsatzzweck zu wappnen, ist es notwendig das Metall mit einem „Käfig“ auf atomarer Ebene zu umgeben. Das Projekt zielt darauf ab, die Funktionalität, Effizienz und Wirkungsweise der zugrundeliegenden Prozesse im Detail zu verstehen und zu optimieren.

EFRE-Förderung für einen starken Forschungsstandort und gesunde Umwelt

Mit diesem, im Rahmen von K-Regio geförderten Projekt, unterstützen das Land Tirol und IWB/EFRE wichtige Grundlagenforschung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Davon profitieren nicht nur die involvierten Forschungsunternehmen durch neue Produktentwicklungen, sondern auch der Forschungsstandort Tirol und vor allem: die Umwelt und somit jeder von uns!

Projektpartner

Universität Innsbruck (Leadpartner), Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie, Univ.-Prof. Dr. Peter Brüggeller: www.uibk.ac.at/aatc/mitarbeiter/bru/forschungsprojekte.html
Bartenbach GmbH : www.bartenbach.com
VF Services GmbH: www.vandf.com   

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