IWB/EFRE-Großprojekt für innovativen Holzbau

06.04.2020

Nachwachsend, leicht und formstabil - so lassen sich die Holzbauelemente von KLH Massivholz GmbH beschreiben, die unter anderem in der Besucherplattform des Eiffelturms zu finden sind. Ein neues Werk in Kärnten soll die international steigende Nachfrage nach diesen innovativen Bauelementen decken.

Die Bauwirtschaft steht vor globalen Herausforderungen: Bevölkerungswachstum und Klimawandel fordern in der Branche neue und innovative Ansätze, insbesondere für den ressourcenschonenden Ausbau der Städte. Die KLH Massivholz GmbH, die im Eigentum der Johann Offner Unternehmensgruppe steht, setzt schon seit Jahren auf die Weiterentwicklung von Baumaterialien aus umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoffen.

Innovative Holzbauelemente aus Österreich

Mit der Entwicklung der KLH®-Platten hat das Unternehmen bereits 1996 ein innovatives Produkt auf den Markt gebracht, das weltweit bereits in über 30.000 Projekten im Einsatz ist. Die steigende Nachfrage hat das Unternehmen nun veranlasst, ein neues Produktionswerk zu errichten. In Wiesenau, im Bezirk Wolfsberg in Kärnten, werden in Zukunft großformatige Wand- Decken- und Dachelemente erzeugt, die völlig neue Perspektiven im Bau ermöglichen. Die kreuzweise verleimten Brettsperrhölzer sind fünf Mal leichter als Beton, bei hoher statischer Belastbarkeit und daher ideal für die Aufstockung bestehender Gebäude.

Wachstum für das Unternehmen und die Region

Insgesamt investiert die Offner-Gruppe rund 90 Millionen Euro in dieses neue Werk, das mit neuster Technik ausgestattet wird. Die Erweiterung der Produktionsleistung und neue Produktionstechnologien stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und tragen dazu bei, auch international weitere Marktanteile zu gewinnen. Zudem werden 80 neue Arbeitsplätze in Wiesenau geschaffen, was einen wichtigen Beitrag für die regionale Entwicklung darstellt.

Erstes IWB/EFRE-Großprojekt in Österreich

Die EU-Kohäsionspolitik unterstützt aus strategischen Gründen „Großprojekte“ mit einer Investitionssumme von mehr als 50 Millionen Euro. Durch große Investitionen in Infrastruktur, Umweltmaßnahmen und in die Schaffung von Arbeitsplätzen soll das von der EU angestrebte „intelligente, nachhaltige und integrative Wachstum“ auch in entlegeneren Regionen realisiert werden.

Europaweit entfällt ein erheblicher Anteil der EU-Ausgaben auf Großprojekte, in Österreich ist das neue Werk von KLH das erste in dieser Förderperiode und wird aus dem IWB/EFRE-Programm mit mehr als 6 Millionen Euro kofinanziert. Auch diese Investition hat strategische Bedeutung, leistet das Programm damit doch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Kärnten.

www.klh.at

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